Aufruf der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft Bayerns (Arbeitnehmer-Union) zum 1. Mai 2015

Gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen sichern den sozialen Frieden in unserem Land

Zum erfolgreichsten wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Modell der Welt, der sozialen Marktwirtschaft, gehört erfolgreiches wirtschaftliches Handeln von Unternehmern ebenso wie
der soziale Ausgleich, aber vor allen Dingen gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne.

Diese zwei Seiten einer Medaille müssen von Arbeitgebern, Gewerkschaften, Politik, Staat und Gesellschaft als unverzichtbares Miteinander gesehen werden. Anlässlich des
Maifeiertages heißt dies aber vor allen Dingen:
– Immer mehr Unternehmensverlagerungen und Verkäufe sehen die Standortqualität und die Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht in ausreichendem Maße. Dies
muss sich ändern!
– Laut einer Studie sind nicht einmal mehr 40 % aller Arbeitsverhältnisse von einem Tarifvertrag gedeckt. Durch die Allgemeinverbindlichkeitserklärungen und neue
Branchentarifverträge muss dieser Trend umgekehrt werden, um den Beschäftigten gute Perspektiven zu ermöglichen und den sozialen Frieden in unserem Land zu
gewährleisten.
– Die CSA bekennt sich zum gesetzlichen Mindestlohn. Bürokratische Auswüchse bei der Umsetzung müssen allerdings verhindert werden.
– Die Diskussion über die Kapitalbeteiligung in Arbeitnehmerhand muss wieder aufgenommen werden.
– Soziale Standards dürfen auch durch geplante Freihandelsabkommen wie TTIP oder CETA nicht ausgehöhlt werden.
– Der Stellenwert sozialer Berufe muss deutlich erhöht werden. Die CSA solidarisiert sich insbesondere mit den Beschäftigten in den Erzieherberufen und in der Pflege.

Unser Land hat nur eine Zukunft, wenn es sozialen Frieden und sozialen Ausgleich gibt!

Joachim Unterländer, MdL
CSA-Landesvorsitzender

 

Den kompletten Maiaufruf im pdf-Format können Sie hier herunterladen.